Unter #SchweizerAufschrei offenbart sich der weitverbreitete Sexismus
Eine Hand berührt Lucias Haare. «Mach doch mal die Beine breit», zischt er ihr zu. Sein Kollege grölt laut.
Im Zelt angekommen, nahm er Petras Hand und legte sie auf seinen erigierten Penis. Sie war 14-jährig, er doppelt so alt.
Selina kämpft sich durch die Menschenmenge am Hauptbahnhof Zürich. Plötzlich spürt sie Finger auf ihrer Brust. Der Mann zieht den Arm wieder zurück und läuft an ihr vorbei.
Unter dem Hashtag #SchweizerAufschrei haben diese drei Frauen ihre Erlebnisse geteilt. Viele andere, und auch einige Männer, haben es ihnen gleichgetan. Der Hashtag jagt immer noch durch die sozialen Medien. Die Geschichten berichten von Grenzüberschreitungen. Von ungewollten Berührungen. Von anzüglichen Kommentaren. Von erniedrigenden Situationen im Alltag.
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