Winterthurer SP-Politiker Bunjaku fordert vom Bund eine Art Kirchenpflege für Muslime

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Der Winterthurer wechselte im Sommer von der EVP zur SP. Bild: bunjaku.ch

Blerim Bunjaku, SP-Politiker in Winterthur, fordert eine schweizweite Kirchenpflege für Muslime: «Es braucht dringend eine neutrale Institution, um die Qualität der islamischen Vereine zu gewährleisten.

Diese würde beispielsweise die Imame überprüfen.» Die Fachstelle solle «ein gewisses Niveau haben» und Verantwortung übernehmen können. Deshalb solle am besten der Bund eine solche Institution gründen.

Bunjaku ärgert sich über die Filmvorstellung des Islamischen Zentralrats: «Einen solchen Film können wir in Winterthur jetzt wirklich nicht gebrauchen.» Kürzlich war die Winterthurer Moschee An’Nur wegen angeblich radikalen Äusserungen ihres Imams E. in den Schlagzeilen.

Bunjaku setzt sich öffentlich für den interreligiösen Dialog ein. Er ist Gründer des Vereins Fair Winti, der am Donnerstag Imame und Vorsteher ­islamischer Vereine an einen Tisch gebracht hat. Es ging darum, ­Lösungen zu finden, um die Kluft zwischen Muslimen und Nichtmuslimen in der Schweiz zu verringern. Geplant sind ein Tag der offenen Tür und Deutschkurse für Imame.

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